Geschichte

Winthir ist eine historische Figur. Trotzdem wissen wir so gut wie nichts über ihn. Es gibt keine schriftlichen Zeugnisse bezüglich seines Lebens, nur Volksüberlieferungen.

Bei Wikipedia heißt es: „Winthir (* England; † Neuhausen) war ein vermutlich englischer Wanderprediger, der im 8. Jahrhundert die oberbayerische Region östlich der Würm, westlich der Isar, christianisierte.“

Genau so steht das in zwei Quellen aus dem 19. Jahrhundert, also mehr als tausend Jahre nach dem Wirken Winthirs: Magnus Jocham verfasste das Kapitel „Der Selige Winthir“ für die Bavaria Sancta, Band I., München, 1861. Darauf basiert eine zweifelhafte Darstellung im sogenannten Heiligenlexikon.

Von Andreas Michael von Dall’Armi stammt das Bändchen „Der selige Winthir zu Neuhausen bei Nymphenburg“, das 1822 in München erschien. Es ist als Digitalisat verfügbar.

Methodisch nachvollziehbar hingegen ist, was die Neuhauser Geschichtswerkstatt 2000 über den Winthirfriedhof schreibt, und dieses Büchlein sei deshalb ausdrücklich empfohlen: „Um mich ist Heimat, Der alte Winthirfriedhof in Neuhausen – ein Stück Münchner Kulturgeschichte.“ Leider ist es vergriffen, doch antiquarisch noch aufzufinden.

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